Tags: Hefeteig , Kunstschnee , Schokolade , Vergiftung , Weihnachten , Xylit
Hunden und Katzen mangelt es nicht an Kreativität, wenn es darum geht ihre Besitzer (und ihren Tierarzt) in der Vorweihnachtszeit oder über die Festtage auf Trab zu halten.
Wenn Ihr Tier zu brechen beginnt, ist es schnell vorbei mit der Besinnlichkeit. Könnte er sich vergiftet haben? Potenzielle Gefahrenquellen gibt es viele:
Schokolade: enthält Theobromin. Die Klinik zeigt sich bereits nach zwei bis vier Stunden und umfasst u.a. Ruhelosigkeit, vermehrten Durst, Harninkontinenz und Erbrechen.
Mit Xylit gesüßte Lebensmittel: Der Zuckeralkohol findet sich als kalorienarmer Süßstoff in immer mehr Lebensmitteln (Brot, Gebäck, Süßigkeiten). Bei Hunden führen bereits sehr kleine Dosen zu einer starken Insulinausschüttung, wodurch es zu einem lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckers kommen kann. Zudem kann der Zuckeraustauschstoff ein Leberversagen verursachen. Vergiftungserscheinungen können bereits nach 30–60 Minuten auftreten.
Hefeteig: Nach der Aufnahme von hefehaltigen Teigen kommt es durch die Körperwärme zu einer schnellen Vermehrung der Hefen und so zur alkoholischen Gärung mit Gasbildung. Eine Alkoholvergiftung kann durch Atemlähmung und Herzstillstand zum Tod führen.
Kunstschnee: besteht in der Regel aus Polyacrylat. Das Material ist zwar grundsätzlich nicht besonders giftig, kann aber dennoch zu Magen-Darm-Beschwerden führen.
Essensreste: Reste vom Festtagsbraten sind häufig viel zu fett und zu stark gewürzt. Besonders gefährlich sind spitze und leicht splitternde Gänse- und Entenknochen, die Hunde- und Katzenmägen schwer verletzen können.