28 Aug. 2021

Schmerzsignale erkennen

Nicht nur wir Menschen, sondern auch Katzen können an chronischen Schmerzen leiden. Als chronisch bezeichnet man Schmerzen dann, wenn sie nach der Genesung nicht verschwinden oder wenn sie über einen längeren Zeitraum bestehen bzw. immer wieder aufflammen.

Besonders häufig sind Arthrosen die Ursache für chronische Schmerzzustände. Über ein Drittel aller Katzen im mittleren Alter von 6 1/2 Jahren und rund 90 % aller Katzen über 12 Jahre weisen diese Gelenkveränderungen auf, die mit großen Schmerzen verbunden sein können. Chronische Schmerzen setzen den Organismus unter Dauerstress, mit der Folge, dass Atmung, Herz und Kreislauf sowie der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten können. Schmerzen schwächen das Immunsystem, so dass Katzen, die unter chronischen Schmerzzuständen leiden, anfälliger für Infektionen sind. Und je länger ein schmerzhafter Zustand andauert, desto größer sind die schädlichen Folgen der Schmerzen für die Psyche und den Gesamtorganismus der Katze. Deshalb ist es wichtig, möglichst früh, die Katze in der Tierarztpraxis vorzustellen.

Vorsorglich sollten Katzenhalter ihr Tier gut beobachten, damit sie wissen, welches Verhalten normal ist und welches nicht. Achten Sie z.B. darauf, ob das Tier sich genau so bewegt und spielt wie gewöhnlich. Beobachten Sie es auch, wenn möglich, beim Benutzen der Katzentoilette. Achten Sie darauf, ob es Schwierigkeiten beim Hochspringen oder bei der Fellpflege gibt.