Tags: Hund , ostern , Schokolade , Vergiftung
Schokolade enthält die beiden Methylxanthine Theobromin und Koffein. Nach Aufnahme einer größeren Menge Schokolade kann es schon nach 2 bis 4 Stunden zu Vergiftungssymptomen und nach 12 bis 24 Stunden zum Tod kommen. Die Symptome sind vor allem dosisabhängig und hängen neben der aufgenommenen Menge wesentlich von der Art der Schokolade ab. Die Giftstoffe aus der Schokolade werden innerhalb weniger Stunden fast vollständig im Magen-Darm-Trakt aufgenommen. Maximale Blutspiegel sind nach 1 bis 2 Stunden (Koffein) bzw. 2 bis 5 Stunden (Theobromin) zu erwarten. Die Verstoffwechselung geschieht in der Leber, und die Ausscheidung erfolgt über die Nieren.
Die genaue Menge von Methylxanthinen in der Schokolade
variiert in Abhängigkeit von der Rezeptur der Schokolade und
den natürlichen Schwankungen in den Kakaobohnen, die für
die Produktion der Schokolade verwendet wurden. Obwohl die
Konzentration von Theobromin in Schokolade drei- bis zehn
mal so hoch ist wie die von Koffein, sind beide Stoffe für die
Vergiftungserscheinungen verantwortlich. Generell kann man
sagen: Je dunkler die Schokolade, umso höher ihr Theobromin-
und Koffein-Anteil.
Möchte man auf der »sicheren Seite« zu sein, sollte man die
Hunde innerhalb von ein bis zwei Stunden nach Aufnahme
der Schokolade erbrechen lassen.
Katzen können sich grundsätzlich auch mit den Alkaloiden
vergiften, tun es aber fast nie. Sie zeigen weder Interesse noch Abneigung für Süßes. Das liegt daran, dass alle Katzen, auch Wild- und Großkatzen, einen Gendefekt für die Geschmacksrichtung süß haben. Ihre anderen Geschmackswahrnehmungen sind dagegen normal ausgeprägt.