01 Sep. 2015

Darmparasiten

Hunde und Katzen stecken gerne ihre Nase in alle möglichen, nicht immer appetitlichen Sachen. Es ist ihr natürlicher Instinkt und was lecker riecht, schmeckt vielleicht auch gut? Die Tiere wissen natürlich nicht, dass ihre Duft- und Fresserlebnisse oftmals mit Gefahren verbunden sind. So warten beispielsweise Darmparasiten nur darauf, unerkannt einen neuen „Wirt“ zu besiedeln, um sich dort ungestört vermehren zu können. Häufig bleibt ein Wurmbefall zunächst unbemerkt. Er kann aber auch zu schwerwiegenden Krankheiten führen und zudem den Menschen gefährden.

Der Wurmbefall und die Giardien gehören zu den häufigsten parasitären Erkrankungen. Aufgrund der verschiedenen Ansteckungswege ist das Risiko für einen Wurmbefall je nach Alter, Haltung und Ernährung eines Tieres unterschiedlich hoch. So haben beispielsweise Hunde mit unbeaufsichtigtem Auslauf, die zur Jagd genutzt oder mit anderen Tieren zusammen bzw. in Zwingern, Zuchten oder Tierheimen gehalten werden, ein höheres Risiko als Tiere, die einzeln im Haus leben und kontrollierten Auslauf haben. Freigängerkatzen sind stärker ansteckungsgefährdet als reine Wohnungskatzen. So hat eine Studie aufgezeigt, dass über die Hälfte aller frei laufenden Katzen mit Darmparasiten infiziert sind. In der gleichen Studie zeigte sich, dass fast die Hälfte der Katzen auch Flöhe hatten. Da Flöhe Überträger von Bandwürmern sind, ist die Flohprophylaxe eine sehr wichtige Maßnahme, um die Tiere vor diesen Darmparasiten zu schützen.

Darmparasiten machen aber nicht nur Tiere krank, sondern können teilweise auch auf den Menschen übertragen werden. So sind Kinder wegen des häufig sehr engen Kontaktes mit dem Tier besonders anfällig. Ein anderer Gefahrenherd sind Spielplätze und dort vor allem Sandkästen. Eine Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover kam zu dem Ergebnis, dass über 20 Prozent aller Hunde in ihrem Fell unsichtbare Spulwurmeier tragen. Außerdem war auch jede 5. Katze ohne Freigang mit Spulwürmern infiziert.

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Ein Befall mit Darmparasiten lässt sich niemals hundertprozentig vermeiden. Zum Schutz von Mensch und Tier sind regelmäßige Wurmkuren umso wichtiger. Wer unsicher ist, welche Wurmkur die beste für sein Tier ist, sollte seinen Tierarzt um Rat fragen.

Quelle: Bundesverband für Tiergesundheit eV