Tags: FSME , Hund , Impfung , Zeckenenzephalitis
In der Klinik für Kleintiere der Tierärztlichen Hochschule Hannover wurde die Frühsommer-Meningitis (FSME) 2016 bei 2 Hunden diagnostiziert. Beide Erkrankungen endeten tödlich. Die Hunde infizierten sich vermutlich im Raum Hannover. Bisher war nicht bekannt, daß dort Zecken mit entsprechendem Virusbefall vorkommen. Das Risiko einer Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten durch den von Zecken übertragenen Virus besteht v.a. in Süddeutschland.
Bei Tieren tritt die Erkrankung selten auf und gefährdet hauptsächlich immungeschwächste Tiere. Symptome sind hohes Fieber, Schwäche sowie Bewegungsstörungen, später Lähmungen, Übererregbarkeit und Krampfanfälle. Zur Diagnose ist ein Antikörpernachweis möglich. Krankheitsüberträger ist der Gemeine Holzbock. Die Zeit zwischen Infektion und Ausbruch der Erkrankung kann zwischen einer Woche und einem Monat variieren. Ein Impfung gegen FSME gibt es für Hunde bisher nicht.